Das Handhabungs- und Prüfsystem hat die Aufgabe, Tellerfedern nach dem Stanzen vollautomatisch auf ihre exakten Kennwerte zu prüfen, die Gut- von den Ausschussteilen zu trennen und die Gutteile der weiteren Produktion zuzuführen.
Über eine Fördertechnik gelangen die gestanzten Tellerfedern zu einem Wendeltopfförderer, der diese vereinzelt. Die Lineareinheit der Baureihe euroLINE 120 mit vier unabhängigen Schlitten fungiert als Transportachse der Tellerfedern zu den nächsten Stationen. Die Besonderheit: Auf der euroLINE 120 können mehrere Schlitten unabhängig voneinander verfahren werden. Somit können mehrere Federn gleichzeitig in den nachfolgenden Stationen, zu- und abgeführt werden. Vier Schlitten schieben die Tellerfedern schonend zu den jeweiligen Stationen. Bevor sie geprüft werden können, müssen die Tellerfedern zuerst vorgesetzt werden. Hierbei schiebt und positioniert ein Schlitten die Tellerfeder unter die erste Servopresse der Baureihe aiPRESS. Diese belastet die Feder mit einer erforderlichen Kraft, um sie in eine definierte Form zu bringen. Nach dem Vorsetzen schiebt der zweite Schlitten zwei Bauteile im Doppeltakt zu jeweils zwei weiteren Servopressen der gleichen Baureihe. Diese Prüfpressen leiten eine definierte Messlast zwischen 16 und 32 Newton und messen anschließend die Höhe. Im nächsten Schritt entlasten die Systeme die Feder. In der Kraftmesseinheit erfolgt eine Parameterumschaltung zur Messung der Prüfkraft (200 bis 7.000 Newton) in Abhängigkeit der zuvor gemessenen Höhe.
Um den Vorgang zu überwachen und den Verlauf grafisch darzustellen, hat IEF-Werner die Servopressen Baureihe mit dem intelligenten Kraft-Weg-Monitor aiQ-CONTROL ausgestattet. Zusätzlich überträgt die Anlage die Messwerte über eine sogenannte Q-DAS Schnittstelle an ein QS-System.